Grundsteinlegung des Wagner Theaters im Riga am 21. Mai

Am Sonntag, den 21. Mai, findet im Wagner-Theater eine Zeitkapselzeremonie statt, die symbolisch den Beginn der Restaurierungsarbeiten markiert.

Seit 2017 organisiert der Richard-Wagner-Verband Riga (RRVS) an Wagners Geburtstag Blitzveranstaltungen, um die Öffentlichkeit auf die Notwendigkeit der Renovierung des Wagner-Hauses aufmerksam zu machen. In diesem Jahr wird der Wiederaufbau des Theaters endlich beginnen, und der Verband hat beschlossen, den 210. Geburtstag Richard Wagners zu feiern, indem er eine Zeitkapsel in der Fassade des Gebäudes vergräbt. Sie wird verschiedene Dokumente und Zeitzeugnisse enthalten, darunter das Gründungsprotokoll des RRVB, historische Bilder des Gebäudes und aktuelle Zeichnungen des Projekts, Botschaften der Schirmherren des Projekts, eine Botschaft der Mitglieder an ihre Nachkommen sowie eine gemeinsame Botschaft von drei Generationen von Wagnerianern – Eva Wagner-Pasquier, ihrem Sohn Antoine Wagner und ihrer Enkelin Daphne Wagner.

An der Zeremonie werden Māris Gailis, Vorstandsvorsitzender des RRVB, Egils Levits, Schirmherr des Projekts zur Restaurierung des Wagner-Hauses, und Alexander Graf Lambsdorff, Vorsitzender der Deutsch-Baltischen Parlamentariergruppe, teilnehmen und feierliche Reden halten, David Bartels, stellvertretender Leiter der deutschen Botschaft in Lettland, Kerstin von Lingen, Präsidentin des Baltischen Rüstungsverbandes, und Rainer Fineske, Präsident des Internationalen Verbands der Wagner-Gesellschaften. Auch die Schirmherrin des Projekts, die ehemalige Intendantin der Bayreuther Festspiele, Eva Wagner-Pasquier, wird eine Festrede halten.

Der Festakt findet vor dem Wagner-Haus in der Vāgnera-Straße 4 in Riga statt und wird vom Kollektiv Grāfienes – den Bühnenbildnern Marianna Lapiņa, Dace Ignatova, Ildze Jurkovska und Justine Jasjukeviča – künstlerisch gestaltet, während die Zeitkapsel von dem Metallkünstler Uģis Traumanis stammt. Nach der Zeremonie sind alle zu einem kurzen Solokonzert des Kammerorchesters Kremerata Baltica im Wagnersaal eingeladen.

Die letzte öffentliche Veranstaltung im Wagner-Haus wird das Abschlusskonzert des Andrey Osokin Freedom Festival for Ukraine am 10. Juni sein. Das Gebäude wird im Juli den Bauarbeitern für die ersten leichten Abbrucharbeiten übergeben, und die Baugenehmigung wird für den Herbst dieses Jahres erwartet.

Anfang dieses Jahres wurde bekannt gegeben, dass 20 Millionen Euro für das Renovierungsprojekt des Wagner-Hauses aufgebracht wurden – 15 Millionen Euro aus dem Emissionshandelsinstrument (ETS) und 5 Millionen Euro von der deutschen Regierung. Diese Mittel stellen die Hälfte des Gesamtbetrags dar, der für das Projekt benötigt wird, und dienen der Renovierung des Gebäudes in einem so genannten „grauen Anstrich“ – die Gebäudestrukturen werden renoviert, die Außenhülle wird isoliert, interne und externe Netzwerke werden ersetzt und energiesparende Systeme werden installiert. Die technische Planung des Gebäudes wurde im Februar in Angriff genommen und ist nun in vollem Gange. Im vergangenen Jahr wurde der Hauptauftragnehmer SBSC, eine offene Handelsgesellschaft mit Sarma und Norde Arhitekti als Hauptplanern, im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt, während die technische Planung und Bauüberwachung von Būves un Būvsistēmas SIA durchgeführt wird. Zaiga Gailes wurde als Unterauftragnehmer für die architektonische Gestaltung und die Inneneinrichtung beauftragt.

Die Vision des Projekts ist es, einen Leuchtturm der europäischen Kultur in Riga zu schaffen. In den nächsten Jahren soll das einzigartige, 5000 Quadratmeter große Gebäudeensemble in der Rigaer Altstadt renoviert werden und zu neuem Leben erweckt werden. Die Bedeutung des Projekts wird auch durch die Schirmherren des Wagner-Hauses bestätigt: Egils Levits, Präsident von Lettland, Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, und Eva Wagner-Pasquier, ehemalige Intendantin der Bayreuther Festspiele und Urenkelin von Richard Wagner.

Die Restaurierung des Wagner-Hauses wird eine Reihe bedeutender Vorteile mit sich bringen, nicht nur im Hinblick auf die Vielfalt und Zugänglichkeit kultureller Veranstaltungen für die Menschen in Lettland, sondern auch im Hinblick auf die Stärkung des Images von Riga und Lettland als Kulturzentrum und die Verbindung zu Richard Wagner, der zwei Jahre lang (1837-1839) Kapellmeister im Haus war.

Das Projekt sieht nicht nur die Renovierung des Gebäudes und des Theatersaals vor, sondern auch die Einrichtung von Meisterkursen und eines Richard-Wagner-Museums. Das Haus wird Wagners Vision vom GesamtkunstWerk21 verwirklichen – ein Inkubator für alle Kunstformen, der zu einem internationalen Zentrum für junge Künstler wird, die dem 21.


Einzelausstellung „Die Rückkehr“ der Textilkünstlerin Inta Amolina im Wagner-Saal

Nach mehr als einem Jahrzehnt kehrt die Textilkünstlerin Inta Amoliņa mit ihrer persönlichen Ausstellung „Die Rückkehr“ zurück, die bis zum 29. April bei Riga Wagner zu sehen sein wird. Sie zeigt den Besuchern die Vielfalt der Textilkunst und hebt eine ihrer Techniken besonders hervor – das Textilmosaik.

Die Ausstellung zeigt achtzehn Werke der Künstlerin, die zwischen 1992 und 2023 entstanden sind. Sie reichen von großen Tagesdecken bis hin zu Wandbehängen und beinhalten eine Vielzahl von Textiltechniken – Batik, Stickerei, Malerei und Druck. Die Ausstellung bietet die Gelegenheit, dieses historische und einst berühmte Zentrum des kulturellen Lebens in Riga vor der Restaurierung des Wagner-Hauses zu erkunden.

Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Textilmosaik in Europa, Skandinavien und den Vereinigten Staaten neben dem Kunsthandwerk zu einem eigenen Zweig der Textilkunst. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts war das Textilmosaik in Lettland nicht weit verbreitet (es fehlte der Prozess der Vererbung) und es gab keine Informationen darüber im lokalen Informationsraum. Daher sind die ersten Versuche der Textilkünstlerin Inta Amoliņa im Jahr 1983, die Möglichkeiten der Textilmosaiktechnik im Kontext der professionellen Textilkunst zu erforschen und zu interpretieren, besonders bemerkenswert. Die neu entdeckte Technik wurde für Ita Amolina zur wichtigsten künstlerischen Ausdrucksform, die sie gekonnt in herausragende Textilarbeiten und mehrere Sammlungen von Textilmosaikarbeiten umsetzte. Dank ihrer Initiative zur Erforschung der Technik des Textilmosaiks weckte dieser Zweig der Textilkunst das Interesse anderer lettischer Künstler. „Textilmosaik ist ein Spiel mit der Dichte, der Textur, der Farbe, dem Glanz des Stoffes und seiner Bearbeitung – Batik, Druck, Stickerei, Malerei. Es ist eine große Freundschaft mit Stoff und Faden“, sagt Inta Amoliņa.

Die Natur ist ihre Inspirationsquelle, die sie in geometrischen Kompositionen umsetzt. Einige der ausgestellten Textilien sind tonale, geometrisch gesättigte Werke der textilen Mosaikkunst, die seit 30 Jahren die lettische Textilkunstszene bereichern. Die Werke der Künstlerin befinden sich im Museum des lettischen Künstlerverbandes, im Museum für dekorative Kunst und Design, im Lettischen Nationalmuseum für Kunst sowie in anderen Museen und Privatsammlungen.

Inta Amoliņa war von 1997 bis 2018 Dozentin an der Abteilung für Modedesign der Kunstakademie Lettlands sowie Jurymitglied mehrerer Wettbewerbe für junge Modedesigner und Künstler. Ihre Arbeiten wurden bereits in Belgien, Frankreich, Estland, Großbritannien, Litauen, den Niederlanden und Deutschland ausgestellt.

Die Ausstellung wird vom 14. bis 29. April im Wagner-Haus, Riharda Wagnera iela 4, zu sehen sein. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 13.00-18.00 Uhr
Wochenenden: 12.00-17.00


15 Millionen Euro für die Restaurierung des Wagner Theaters in Riga

Das Projekt der „Renaissance des Wagner Theaters in Riga“ hat das Jahr 2023 mit einem bedeutenden Meilenstein angefangen: Die Finanzierung von 15 Millionen Euro aus der Emissionshandelsfazilität wurde bestätigt, und die Arbeiten an der technischen Planung des Gebäudes haben begonnen.

Im Herbst 2022 nahm die Richard-Wagner-Gesellschaft Riga erfolgreich am Wettbewerb „Reduktion von Treibhausgasemissionen in Baudenkmälern von nationaler Bedeutung“ teil, der vom lettischen Umweltinvestitionsfonds ausgeschrieben wurde. Ende 2022 wurde eine positive Entscheidung über die Vergabe von 15 Millionen Euro aus dem Emissionshandelsinstrument (ETS) getroffen, was den höchstmöglichen Betrag für ein einzelnes Projekt in diesem Wettbewerb darstellt. Das Projekt wird auch von der deutschen Regierung in Höhe von 5 Millionen Euro kofinanziert. Derzeit sind insgesamt 20 Millionen Euro für den Wiederaufbau des Wagner-Hauses verfügbar, um das Gebäude auf ein „graues Finish“ zu bringen. Hierbei werden die Gebäudestrukturen renoviert, die Außenhülle isoliert, interne und externe Netzwerke ersetzt sowie energiesparende Systeme installiert. Die technische Planung des Gebäudes begann im Februar 2023, und die Baugenehmigung wird für das Ende des Sommers erwartet. Um das Wagner-Haus vollständig zu restaurieren, sind insgesamt 40 Millionen Euro erforderlich. Daher wird weiterhin um Spenden von verschiedenen Stiftungen und Einzelpersonen geworben, um die Mittel für den Innenausbau, die Restaurierung und die Theatertechnik zu erlangen.

Im vergangenen Jahr wurde der Hauptauftragnehmer SBSC in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren ausgewählt, wobei Sarma un Norde Arhitekti als Hauptprojektplaner und Būves un Būvsistēmas als Ingenieur und Bauleiter fungieren. Zaigas Gailes birojs wurde als Unterauftragnehmer für die architektonische Gestaltung und die Inneneinrichtung beauftragt. Auch Experten aus anderen Ländern werden einbezogen – so werden die theatertechnischen Lösungen von Theater Advies aus den Niederlanden entwickelt, während Nagata Acoustics unter der Leitung von Yasuhisa Toyota, die an der Gestaltung der Elbphilharmonie und der Pariser Philharmonie sowie an vielen anderen bemerkenswerten Projekten beteiligt waren, als Berater für die Theaterakustik fungieren werden.

Die Vision des Projekts „Renaissance des Wagner-Theaters in Riga“ ist es, einen europäischen Leuchtturm der Kultur in Riga zu schaffen. In den nächsten Jahren wird das einzigartige 5000 Quadratmeter große Gebäudeensemble in der Rigaer Altstadt renoviert und zu neuem Leben erweckt. Die Bedeutung des Projekts wird auch von den Schirmherren des Projekts zur Restaurierung des Wagner-Theaters bestätigt: Egils Levits, Präsident von Lettland, Frank-Walter Steinmeier, Präsident der Bundesrepublik Deutschland, und Eva Wagner-Pasquier,  ehemalige Leiterin der Bayreuther Festspiele und Urenkelin von Richard Wagner.

Die Restaurierung des Wagner-Theaters wird eine Reihe bedeutender Vorteile mit sich bringen, nicht nur im Hinblick auf die Vielfalt und Zugänglichkeit kultureller Veranstaltungen für die Menschen in Lettland, sondern auch im Hinblick auf die Stärkung des Images von Riga und Lettland als Kulturzentrum und die Verbindung zu Richard Wagner, der zwei Jahre lang (1837-1839) Kapellmeister im Theater war. Das Projekt sieht nicht nur die Renovierung des Gebäudes und des Theatersaals vor, sondern auch die Einrichtung von Meisterkursen und eines Museums. Das Wagner-Theater wird Wagners Vision vom „GesamtkunstWerk21“ verwirklichen – ein Inkubator für alle Kunstformen, der zu einem internationalen Zentrum für junge Künstler wird.

Das Projekt „Verringerung der Treibhausgasemissionen im Rigaer Wagner-Haus“, 4 Riharda Wagner Street, Riga, LV-1050, durch Renovierung und Restaurierung des Rigaer Wagner-Hauses“ wird durch das Emissionshandelsinstrument und den Deutschen Bundestag unterstützt.


Benefizkonzert in Berlin zugunsten der Renaissance des Wagner-Theaters in Riga.

Am 23. Januar veranstaltet der Richard-Wagner-Verband Berlin-Brandenburg ein Benefizkonzert zugunsten der Renaissance des Wagner-Theaters in Riga.

Auf dem Konzertprogramm stehen Werke von Pēteris Vasks, Emīls Dārziņš, Jāzeps Vītols, Lūcija Garūta und anderen lettischen Musikern, dargeboten von der Mezzosopranistin Vizma Zvaigzne, dem Kammerchor „Ensemble Fugatonale“ und Scott Curry am Klavier.

Adresse: Tertianum Residenz Berlin, Passauer Straße 5-7
Anmeldung: kultur@tertianum.de

Mehr Information: https://tertianum-premiumresidences.de/berlin/event/richard-wagner-verband-zu-gast-23012023/


Dialog der Walküren: Tanzperformanzes im Wagnerhaus

Am Freitag, den 25. November, um 19.00 Uhr findet im Rigaer Wagner-Haus, Riharda Wagner iela 4, die Performance „Dialog der Walküren“ der Künstlerinnen Meija Sarmīte Kalniņa und Simona Orinska statt, bei der das Publikum die Möglichkeit hat, die ursprünglichen, vitalen, körperlich unbewussten Aspekte der Kunst zu erleben und über die Beziehung zwischen weiblicher Energie, Verlust und Autorität nachzudenken.

Eines der Gespräche in der Walküre-Dialog-Performance wird The Presence of Absence sein, geschaffen von Maya Sarmīte Kalniņa – eine visuell spektakuläre, barocke Reise in das Gebiet des Verlustes, wo individuelles und kollektives Bewusstsein in einer gemeinsamen rituellen Handlung verschmelzen. Das Gespräch wird mit Simona Orinskas Performance There She Goes My Beautiful World fortgesetzt, die den Übergang von äußerer zu innerer Autorität darstellt, einen komplexen, mehrstufigen Prozess in der Entwicklung eines jeden Individuums, einer Gesellschaft und sogar eines Landes. Bei der Aufführung werden auch der Klangkünstler Arvis Kantiševs und die Sängerin Anta Eņģele auftreten. Bei der Aufführung werden auch ein von Ligita Embrekte gewebter Lielvārde-Gürtel, eine von Brigita Stroda entworfene Krone und ein von Inese Gibeiko entworfenes Kostüm zu sehen sein.

Beide Künstler greifen in ihren Darbietungen Wagners Konzept des totalen Theaters auf, mit einer barocken und dramatischen Oper, einer reichhaltigen Synthese und einem Zusammenspiel von Elementen der darstellenden Künste unter Verwendung von Klang, Musik, Körper, Stimme und visuellen Mitteln. Die beiden Werke sind auch durch die Ästhetik der Butoh-Kunst miteinander verbunden. Das verbindende Element der Aufführung sind außerdem die „Walküren“ – göttliche Wesen, die die Seelen der im Krieg gefallenen Helden in die Unterwelt begleiten und auch ihre Lieblinge sind. In der Aufführung wird ein Gleichgewicht zwischen diesen verschiedenen Kräften angestrebt, die in der heutigen Lebenssituation besonders mit Gefahren und Ungewissheit konfrontiert sind, und zwar sowohl auf persönlicher als auch auf allgemeiner Ebene.

Die von Maya Sarmīte Kalniņa geschaffene Performance The Presence of Presence wurde im Juni 2022 auf dem Internationalen Festival für Performancekunst Starptelpa uraufgeführt. Es wurde in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Butō-Performance-Künstlern entwickelt. Simona Orinskas Solo-Premiere „There She Comes, My Wonderful World“ fand im September 2022 in New York in der Grace Gallery im Rahmen des Baltic Art Festival statt, zusammen mit einer Gruppe von Künstlern des Latvian Centre for Performance Art.

Es ist von Bedeutung, dass die Aufführung im Wagner-Haus in Riga stattfindet, da das Publikum so die Möglichkeit hat, das Gebäude vor Beginn der für Mitte nächsten Jahres geplanten Umbau- und Restaurierungsarbeiten von innen zu sehen. Einlass ab 18.00 Uhr, mit einem Café vor Ort.

Eintrittskarten: https://ticketshop.lv/en/events/4613

Simona Orinska (links) und Sarmīte Meja Kalniņa, Werbefoto.


Unterzeichnung des Zuwendungsvertrages über 5 Millionen Euro für die Renovierung des Wagner-Theaters in Riga

Bereits Ende 2020 wurde berichtet, dass der Deutsche Bundestag 5,2 Millionen Euro für die Restaurierung des Wagner Theaters in Riga bewilligt hat. Im August letzten Jahres wurde eine Vertrag zwischen der deutschen Botschaft und dem Richard-Wagner-Verband Riga über die ersten 200 000 Euro unterzeichnet. Diese Mittel wurden für die Vorbereitung der Entwurfsphase des Projekts verwendet. Das Projekt hat sich inzwischen erheblich weiterentwickelt, und am 6. Oktober wurde im Wagner-Saal der Vertrag über die restlichen bewilligten Mittel in Höhe von 5 Millionen unterzeichnet.

Die nächste Phase des Projekts der Renovierung des Wagner Theaters – die Ausarbeitung des technischen Entwurfs – wird noch in diesem Jahr beginnen. Die Kofinanzierung der deutschen Regierung in Höhe von 5 Mio. € wird in den nächsten vier Jahren (2022-2025) verwendet und dient der Kofinanzierung der Vorbereitung der technischen Planung und der ersten Bauphase. Die Umbau- und Restaurierungsarbeiten sollen Mitte 2023 beginnen, die Eröffnung des renovierten Wagner-Theaters ist für 2026 geplant.

Am 6. Oktober wurde nicht nur der Zuwendungsvertrag unterzeichnet, sondern auch eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit bei der Durchführung des Projekts zur Restaurierung desWagner Theaters in Riga zwischen dem Kulturministerium der Republik Lettland, dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland und der Richard-Wagner-Gesellschaft Riga. Bei der Zeremonie wurde der Vertrag vom deutschen Botschafter in Lettland, Christian Heldt, und dem Vorstand der Richard-Wagner-Gesellschaft Riga unterzeichnet. Die Absichtserklärung über die Zusammenarbeit bei der Umsetzung des Projekts zur Restaurierung des Wagner-Theaters wurde auch vom Kulturminister der Republik Lettland, Nauris Puntulis, unterzeichnet.

Die Vision des Projekts „Renaissance des Wagner-Theaters in Riga“ ist es, einen europäischen Leuchtturm der Kultur in Riga zu schaffen. In den nächsten Jahren wird das einzigartige 5000 Quadratmeter große Gebäudeensemble in der Rigaer Altstadt renoviert und zu neuem Leben erweckt. Die Bedeutung des Projekts wird auch von den Schirmherren des Projekts zur Restaurierung des Wagner-Theaters bestätigt: Egils Levits, Präsident von Lettland, Frank-Walter Steinmeier, Präsident der Bundesrepublik Deutschland, und Eva Wagner-Pasquier,  ehemalige Leiterin der Bayreuther Festspiele und Urenkelin von Richard Wagner.

Die Restaurierung des Wagner-Theaters wird eine Reihe bedeutender Vorteile mit sich bringen, nicht nur im Hinblick auf die Vielfalt und Zugänglichkeit kultureller Veranstaltungen für die Menschen in Lettland, sondern auch im Hinblick auf die Stärkung des Images von Riga und Lettland als Kulturzentrum und die Verbindung zu Richard Wagner, der zwei Jahre lang (1837-1839) Kapellmeister im Theater war. Das Projekt sieht nicht nur die Renovierung des Gebäudes und des Theatersaals vor, sondern auch die Einrichtung von Meisterkursen und eines Museums. Das Wagner-Theater wird Wagners Vision vom „GesamtkunstWerk21“ verwirklichen – ein Inkubator für alle Kunstformen, der zu einem internationalen Zentrum für junge Künstler wird.

 

Einzelheiten:
Signe Viška
PR-Managerin, Assistentin des Vorstandsvorsitzenden
signe.viska@vagneriga.lv


Wagners 209. Geburtstag wird mit einem Flashmob gefeiert

Die Richard-Wagner-Gesellschaft-Riga lädt Sie ein, am Sonntag, den 22. Mai, ab 16:00 Uhr den 209. Geburtstag Richard Wagners zu feiern.

Jedes Jahr feiert die Richard-Wagner-Gesellschaft-Riga (RWGR) den Geburtstag des bekannten deutschen Komponisten mit einer besonderen Veranstaltung, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Gebäude in der Wagnerstraße 4 (das ehemalige Erste Stadttheater von Riga) und sein Renovierungsprojekt zu lenken. Auch dieses Jahr ist keine Ausnahme: aus den Fenstern des Gebäudes werden Wagners bekannteste Kompositionen erklingen, und jeder wird die Möglichkeit haben, ein Foto mit Wagner selbst und seinem Hund Robber zu machen, einem Neufundländer, der den Komponisten während seiner Zeit in Riga (1837-1839) begleitete. Die Teilnehmer sind eingeladen, ein Foto von sich und ihren Freunden mit Wagner und Robber zu machen und es in den sozialen Medien mit dem Hashtag #vagneriga zu veröffentlichen.

Am 22. Mai stehen die Türen der Rihards Vāgneras iela 4 für jedermann offen und bieten die einmalige Gelegenheit, einen Blick in das Gebäude zu werfen, in dem einst Richard Wagner selbst den Dirigentenstab schwang.

Seit der ersten RWGR-Kampagne im Jahr 2017, als die Zukunft des Wagner-Hauses noch unklar war, wurden wichtige Schritte unternommen: Die ehemalige Festspielleiterin der Bayreuther Festspiele und Wagners Urenkelin Eva Wagner-Pasquier, der lettische Staatspräsident Egils Levits und der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier haben die Schirmherrschaft für das Renovierungsprojekt übernommen. Im Oktober 2020 wurde das Gebäude in der Wagnerstraße 4 an die RWGR übertragen, und Ende desselben Jahres genehmigte der Deutsche Bundestag die Bereitstellung von 5,2 Millionen Euro für die Renovierung des Wagner-Hauses. Zu diesem Zweck werden insgesamt 35 Millionen Euro benötigt. Die Renovierungs- und Umbauarbeiten sollen im Sommer 2023 beginnen, und das renovierte Gebäude wird voraussichtlich 2026 als Wagner-Theater von Riga eröffnet werden.

Jeder ist eingeladen, die Renaissance des Wagner Theaters zu unterstützen, indem er am Sonntag persönlich spendet (es wird eine spezielle Spendenbox zur Verfügung stehen) oder eine Überweisung tätigt.

Weitere Informationen:
Signe Viška
PR-Managerin
signe.viska@vagneriga.lv
+371 22028087


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht das Wagner-Haus in Riga

Auf Einladung des lettischen Staatspräsidenten Egils Levits stattete S. E. Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident Deutschlands, am 15. und 16. Februar einen Arbeitsbesuch in Riga ab, um einen Vortrag auf der internationalen wissenschaftlichen Konferenz „The Constitution of the Republic of Latvia 100“ zu halten, die am 16. Februar im Rigaer Schloss stattfand. Nach ihrer Teilnahme an der Konferenz besuchten die beiden Präsidenten als Schirmherren des Restaurierungsprojekts auch das Wagner-Haus in Riga.

Frank-Walter Steinmeier: „Das Projekt “Richard-Wagner-Haus” in Riga erweckt einen Kulturort von Weltrang zu neuem Leben. Es ist lebendiges Zeugnis der reichen Geschichte von Deutschen und Letten in Europa. Die erste, prägende Wirkungsstätte von Richard Wagner wird als Konzerthaus wieder erlebbar – und dies an einem zutiefst europäisch geprägten Ort. Riga als kulturelle Metropole im Nordosten Europas, als Ort des Austausches und des Zusammenwirkens von Musikerinnen und Musikern, wird durch das Wagner-Theater weiter bereichert. Deutschland unterstützt die Richard-Wagner-Gesellschaft Riga bei diesem Vorhaben, und ich freue mich, als Bundespräsident durch die gemeinsame Schirmherrschaft mit dem Präsidenten von Lettland, Egils Levits, dazu beitragen zu können.“

Bundespräsident Steinmeier hat im Mai die Schirmherrschaft für das Renovierungsprojekt des Wagner-Hauses übernommen, gemeinsam mit Präsident Egils Levits und der ehemaligen Festspielleiterin der Bayreuther Festspiele Eva Wagner-Pasquier.

Das Wagner-Haus hat eine reiche Geschichte, und die Richard-Wagner-Gesellschaft Riga hat sich zum Ziel gesetzt, das Gebäude zu restaurieren und zu einem Kulturzentrum von Weltrang zu machen. Im September wird es 240 Jahre her sein, dass das heute als Wagner-Haus bekannte Gebäude des deutsch-baltischen Architekten Christoph Haberland als Rigaer Stadttheater seine Türen öffnete. Gründer und erster Direktor des Theaters war Baron Otto Hermann von Vietinghoff genannt Scheel, der das Theater finanzierte. Bis 1939 war das Gebäude Sitz der Deutschen Gesellschaft “Musse”, weshalb es auch als “Musse-Haus” bezeichnet wurde. Am Rigaer Stadttheater traten solche Musiker wie Franz Liszt, Hector Berlioz und Clara Schumann auf, und Richard Wagner war von 1837 bis 1839 Kapellmeister des Theaters.

In Riga begeisterte sich Wagner für drei wesentliche Elemente, die er später im Festspielhaus in Bayreuth umsetzte: das Halbdunkel im Saal während der Vorstellung, die stufenweise ansteigende Anordnung der Sitzplätze und den vertieften Orchestergraben. In Riga begann Wagner auch mit der Arbeit an seiner Oper „Rienzi“. 1839 nahm Wagner auf der Flucht vor seinen Gläubigern ein Schiff von Riga nach London – der Sturm und die Todesangst, die er unterwegs erlebte, dienten ihm als Inspiration für die Oper „Der Fliegende Holländer“.

Im November 2020 wurde das Gebäude in der Vāgnera-Straße 4 an die Richard-Wagner-Gesellschaft Riga übergeben. Kurz darauf, im Dezember 2020, bewilligte der Deutsche Bundestag die Bereitstellung von 5,2 Millionen Euro über sechs Jahre für die Sanierung des Wagner-Hauses – die erste Zuwendung in Höhe von 200.000 Euro wurde im August 2021 gewährt. Mit diesen Mitteln wurde das Projekt des Wagner-Theaters bis zur Skizzenphase (LP3) entwickelt, und die Ausschreibung für die Planung und den Bau wird in diesem Frühjahr erfolgen. Der Beginn der Umbau- und Restaurierungsarbeiten ist für 2023 geplant, während das renovierte Wagner-Theater voraussichtlich 2026 eröffnet wird.

Derzeit ist das Wagner-Haus nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, aber die Räumlichkeiten werden so oft wie möglich für verschiedene kulturelle Projekte genutzt, z. B. für Filmdrehs, Musikaufnahmen und andere kulturelle Veranstaltungen. Das Orchester „Kremerata Baltica“ nutzt den Konzertsaal im 3. Stock für Proben – nach der Renovierung wird das Haus der dauerhafte Sitz des Orchesters sein.

Für die Restaurierung und Wiederbelebung des Theaters werden insgesamt 35 Millionen Euro benötigt. Unsere Vision ist es, das Wagner Theater nach der Renovierung mit neuen und zeitgemäßen Inhalten zu füllen. Unter dem Motto „GesamtkunstWerk21“ wird das Gebäude für verschiedene Zwecke und in unterschiedlichsten Kombinationen genutzt. Neben Theateraufführungen, Konzerten und den Exponaten des Wagner-Museums wird das Haus zum „GesamtkunstWerk21“ – einem Inkubator für gemeinsam entwickelte Kunstwerke des 21. Jahrhunderts. In diesem „Werk“ werden klassische Künstler gemeinsam mit Künstlern aus allen Bereichen zusammenarbeiten und etwas völlig Neues erschaffen. So wird jedes Jahr ein neues Gesamtkunstwerk entstehen, ganz im Sinne Wagners. Außerdem werden Meisterkurse in Musik und anderen Künsten angeboten.
Die Renaissance des Wagner Theaters in Riga soll zu einem Symbol der europäischen kulturellen und politischen Geschichte werden, das und als ein Leuchtturm in Nordosteuropa gesehen, gehört und erlebt werden kann.

Für weitere Information:
Signe Viška
Leiterin der PR-Abteilung der Richard Wagner Gesellschaft Riga
signe.viska@vagneriga.lv


Der erste Vertrag über 200.000 Euro für die Renovierung des Wagner-Theaters in Riga wird feierlich unterzeichnet

Am Montag, den 30. August, wurde an der deutschen Botschaft Riga offiziell der Vertrag über die Gewährung von 200.000 Euro an den Richard-Wagner-Gesellschaft Riga durch die deutsche Regierung unterzeichnet.

Im vergangenen Dezember wurde berichtet, dass der Deutsche Bundestag 5,2 Millionen Euro über sechs Jahre für die Restaurierung des Wagner-Theaters in Riga bereitgestellt hat. Jetzt sind die notwendigen Unterlagen für die Beantragung für das erste Jahr in Höhe von 200.000 Euro zusammengestellt und der Vertrag wurde vom deutschen Botschafter in Lettland, Christian Heldt, des Vorstandsvorsitzenden der Richard-Wagner-Gesellschaft Riga, Māris Gailis, und des Vorstandsmitglieds der Gesellschaft, Māris Kalniņš, offiziell unterzeichnet. Zu diesem Anlass wurde eine Auswahl von Wagners Werken vom Balkon der Botschaft aus von einem Streichquartett – Gunārs Mūrnieks, Ilva Bāliņa, Amanda Rupeika, Klāvs Junkevics – aufgeführt.

Foto: Gints Ivuškāns

Die Unterzeichnung des Vertrags über die Finanzierung der Planungsphase durch die deutsche Regierung ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung des Projekts „Renaissance des Wagner-Theaters in Riga“ – es bedeutet, dass die erste Tranche der 200.000 Euro für die Restaurierung und Renovierung des Wagner-Theaters in Form einer Zuwendung zur Verfügung steht. Es wird in die Entwicklung des Wagner-Theater-Projekts auf die nächste Stufe investiert – die Vorbereitung und Planung des Projekts bis zur Skizzenphase.

Die Vision des Projekts „Renaissance des Wagner-Theaters in Riga“ ist es, einen Leuchtturm der europäischen Kultur in Riga zu schaffen. Über einen Zeitraum von sechs Jahren wird das einzigartige, 5000 Quadratmeter große Gebäudeensemble in der Rigaer Altstadt renoviert und zu neuem Leben erweckt. Die Bedeutung des Projekts wird auch von den Schirmherren des Wagner-Theaters – dem lettischen Staatspräsidenten Egils Levits, dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und der Urenkelin von Richard Wagner, Eva Wagner-Pasquier – bestätigt.

Für die Restaurierung und Wiederbelebung des ehemaligen ersten Rigaer Theaters werden insgesamt 35 Millionen Euro benötigt. Die Restaurierung des Wagner-Theaters vwird nicht nur die Vielfalt und Zugänglichkeit kultureller Veranstaltungen für die lettische Bevölkerung verbessern, sondern auch das Image von Riga und Lettland als Kulturzentrum und die Verbindung zu Richard Wagner, der zwei Jahre lang (1837-1839) Kapellmeister im Wagner-Theater war, stärken. Das Projekt sieht nicht nur die Renovierung des Gebäudes und des Theatersaals vor, sondern auch die Einrichtung von Meisterkursen und eines Museums. Das Wagner-Theaters wird Wagners Vision vom „GesamtkunstWerk21“ verwirklichen – ein Inkubator für alle Kunstformen, der dem 21. Jahrhundert würdig ist und der zu einem internationalen Zentrum für junge Künstler wird.

 

Einzelheiten:
Signe Viška
Richard-Wagner-Gesellschaft Riga
PR-Managerin
signe.viska@vagneriga.lv