Richard-Wagner-Verband Frankfurt a. M. spendet 10 000 Euro für die Renaissance des Wagner-Theaters in Riga

Das Jahresende bringt weiterhin gute Nachrichten für die Richard Wagner Gesellschaft Riga (RWGR) – wir haben eine Spende in Höhe von 10 000 Euro vom Richard-Wagner-Verband Frankfurt a. M. erhalten.

Es ist das zweite Mal, dass der Richard Wagner Verband Frankfurt a. M. das Renovierungsprojekt des Richard Wagner Theaters in Riga unterstützt – bereits Ende 2021 erhielten wir eine großzügige Spende, die wesentlich zu den Aktivitäten der RWGR und der Entwicklung des Projekts bis zum jetzigen Zeitpunkt beigetragen hat. Wir freuen uns, dass Vertreter des Wagner Verbandes Frankfurt im Mai dieses Jahres die Gelegenheit hatten, der Grundsteinlegungszeremonie des Wagner-Theaters zu erleben und das Theater mit eigenen Augen zu sehen, das unter anderem dank ihrer Unterstützung wiedergeboren wird.

Dirk Jenders, Vorsitzender des Frankfurter Richard-Wagner-Verbandes:

Auch die zweite Spendenaktion des RWV Frankfurt zu Gunsten der Renaissance des Wagner Theaters Riga war ein grandioser Erfolg. Dank der sich beteiligenden Mitglieder konnte die Erstspende von 2021 wiederholt und vor wenigen Tagen abermals 10.000 € an die Richard Wagner Gesellschaft Riga überwiesen werden.

Dieser fortgesetzte kulturelle Brückenbau zwischen Frankfurt und der lettischen Hauptstadt ist nicht nur Ausdruck der Verbundenheit unter Wagner-Fans, sondern auch gelebte Solidarität in herausfordernden Zeiten.

Nach Jahren der vorbereitenden Projektarbeit mit Einholung von Gutachten, Gewerke-Ausschreibungen, Analysen von Kostenvoranschlägen und Fördermittelbeantragungen wird nun gehämmert, gebohrt, werden Wände und Decken eingerissen und an anderer Stelle wieder aufgebaut. Im Theater wird also gearbeitet und es beginnt eine neue, sehr konkrete wie spannende Phase. Mit jedem Tag kann beobachtet werden, wie eine Vision Wirklichkeit wird.

Lesen Sie den Originalbeitrag auf der Website des Richard Wagner Verbandes Frankfurter – hier.

Die Renaissance des Wagner-Theaters wird auch vom Richard Wagner Verband International, sowie von den Wagner-Verbänden in Berlin, Coburg, Freiburg und Minden unterstützt.

Die vollständige Liste der Unterstützer finden Sie hier: https://vagneriga.lv/sponsori/


Baugenehmigung für die Renovierung des Wagner-Theaters in Riga

Am 24. November erhielt der Richard-Wagner-Gesellschaft Riga (RWGR) von der Abteilung für Stadtentwicklung der Stadtverwaltung Riga die Bestätigung, dass das Bauprojekt für das Gebäude des Wagner-Theaters genehmigt wurde und eine Baugenehmigung erteilt wurde.

Anfang des Jahres hatte der RWGR bekannt gegeben, dass die Arbeiten an der technischen Planung des Wagner-Theaters begonnen haben, und nun, Ende November, hat die Abteilung für Stadtentwicklung der Stadtverwaltung Riga die Baugenehmigung erteilt.

Das Gebäude wurde bereits an den Hauptauftragnehmer SBSC übergeben – die Abrissarbeiten sind derzeit im Gange, die bestehende Heizungsanlage wird demontiert, Trennwände werden entfernt, Fenster, Türen und andere Innenelemente werden vorsichtig demontiert und zur Restaurierung übergeben. Die Hauptbauarbeiten, die mit der Verstärkung der Fundamente beginnen, werden im Januar 2024 starten. Die Detailplanung des Projekts – die Planung der Innenräume und der Restaurierungsarbeiten – wird bis Februar andauern. Es ist von Bedeutung, dass der Stadtrat von Riga eine positive Entscheidung getroffen hat, die Straßenelemente zur freien Verfügung zu stellen, was einen wichtigen Beitrag zu dem Projekt darstellt, da die angrenzenden Straßen während der Bauarbeiten genutzt und teilweise belegt werden.

Die Restaurierung des Wagner-Theaters wird eine Reihe wichtiger Vorteile mit sich bringen, nicht nur im Hinblick auf die Vielfalt und Zugänglichkeit kultureller Veranstaltungen für die Menschen in Lettland, sondern auch im Hinblick auf die Stärkung des Images von Riga und Lettland als Kulturzentrum und die Verbindung zu Richard Wagner, der zwei Jahre lang (1837-1839) Kapellmeister im Haus war. Das Projekt sieht nicht nur die Renovierung des Gebäudes und des Theatersaals vor, sondern auch die Einrichtung von Meisterkursen und eines Richard-Wagner-Museums. Das Haus wird Wagners Vision vom „GesamtkunstWerk21″ verwirklichen – ein Inkubator für alle Kunstformen, der zu einem internationalen Zentrum für junge Künstler wird, die dem 21.

Im vergangenen Jahr wurde der Hauptauftragnehmer SBSC in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren ausgewählt, mit Sarma un Norde Arhitekti als Hauptplaner und Būves un Būvsistēmas SIA als Ingenieur und Bauleiter. Zaiga Gailes birojs“ wurde als Unterauftragnehmer für die architektonische Gestaltung und die Inneneinrichtung beauftragt. Auch Experten aus anderen Ländern wurden hinzugezogen – so werden beispielsweise theatertechnische Lösungen von Theater Advies aus den Niederlanden entwickelt, während Nagata Acoustics unter der Leitung von Yasuhisa Toyota als Berater für die Theaterakustik fungiert und bereits an der Gestaltung der Elba-Philharmonie und der Pariser Philharmonie sowie an vielen anderen namhaften Projekten beteiligt war.

Das Projekt „Verringerung der Treibhausgasemissionen im Rigaer Wagner-Theater“, Riharda-Wagner-Straße 4, Riga, LV-1050, durch Renovierung und Restaurierung des Rigaer Wagner-Hauses“ wird durch das Emissionshandelsinstrument, das Auswärtige Amt, die Deutsche Botschaft in Riga unterstützt und den Stadtrat von Riga unterstützt.


Der Stadtrat von Riga wird Partner im Renovierungsprojekt des Wagner-Theaters

Am 18. Oktober hat der Stadtrat von Riga eine positive Entscheidung über die Übertragung von Straßenelementen zur kostenlosen Nutzung für die Durchführung des Projekts „Renovierungsarbeiten am Rihard-Wagner-Theater (Planung, Bau und Bauaufsicht)“ in der Riharda-Vāgnera-Straße 4 getroffen.

Die Wiederherstellung des Wagner-Theaters erfordert eine Reihe von umfangreichen Arbeiten, die natürlich nicht ohne die Einrichtung der Baustelle und die Nutzung der umliegenden Straßen während der Bauarbeiten möglich wären. Dies bedeutet in der Regel auch, dass ein erheblicher Teil der Mittel direkt in die Straßenbenutzung fließt.

Dies ist ein wichtiger Beitrag zu dem Projekt, und wir wissen die Unterstützung der Stadt auf diesem Weg sehr zu schätzen – in wenigen Jahren wird das Wagner-Theater Musik- und Kunstliebhaber zusammenbringen und zu einem festen Bestandteil der Kultur Rigas und Lettlands werden.

Das Projekt „Verringerung der Treibhausgasemissionen im Rigaer Wagner-Haus“, Riharda-Wagner-Straße 4, Riga, LV-1050, durch Renovierung und Restaurierung des Wagner-Theaters“ wird durch das Emissionshandelsinstrument, das Auswärtige Amt, die Deutsche Botschaft in Riga und den Stadtrat von Riga unterstützt.


Übergabe des Rigaer Wagner-Theaters an die Bauherren

Anfang dieser Woche wurde die Abnahme- und Übergabeurkunde unterzeichnet und der Richard-Wagner-Verband Riga (RRVS) hat das Wagner-Theater vollständig an den Hauptauftragnehmer SBSC übergeben.

Im Februar dieses Jahres wurde berichtet, dass insgesamt 20 Millionen Euro für die Renovierung des Wagner-Theaters aufgebracht worden waren – 15 Millionen Euro aus dem Emissionshandelsinstrument (ETS) und 5 Millionen Euro von der deutschen Regierung. Mit der gesicherten Finanzierung konnte das Projekt auf den Weg gebracht werden; insgesamt werden mehr als 40 Millionen Euro für die Wiederbelebung des Hauses benötigt.

Derzeit wird an der technischen Gestaltung des Wagner-Theaters gearbeitet – alle wesentlichen künstlerischen und technischen Gestaltungslösungen sind entwickelt, während die Restaurierung und Renovierung des Gebäudes bereits mit dem Amt für Denkmalschutz abgestimmt ist. Ende Juli wurde die Baugenehmigung für die Abrissarbeiten erteilt – die Trennwände werden entfernt, ebenso wie die historischen Öfen und Parkettböden, die restauriert und im restaurierten Theatergebäude verwendet werden sollen. Das Projekt soll im September beim Bauamt in Riga eingereicht werden.

Die Vision für die Wiederbelebung des Wagner-Theaters in Riga ist es, einen Leuchtturm der europäischen Kultur in Riga zu schaffen. In den nächsten Jahren soll das einzigartige, 5000 Quadratmeter große Gebäudeensemble in der Rigaer Altstadt renoviert und zu neuem Leben erweckt werden. Die Bedeutung des Projekts wird auch durch die Schirmherren des Wagner-Hauses bestätigt – den ehemaligen lettischen Staatspräsidenten Egils Levits, den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und Eva Wagner-Pasquier, ehemalige Intendantin der Bayreuther Festspiele und Urenkelin von Richard Wagner.

Die Restaurierung des Wagner-Hauses wird eine Reihe wichtiger Vorteile mit sich bringen, nicht nur im Hinblick auf die Vielfalt und Zugänglichkeit kultureller Veranstaltungen für die Menschen in Lettland, sondern auch im Hinblick auf die Stärkung des Images von Riga und Lettland als Kulturzentrum und die Verbindung zu Richard Wagner, der zwei Jahre lang (1837-1839) Kapellmeister im Haus war. Das Projekt sieht nicht nur die Renovierung des Gebäudes und des Theatersaals vor, sondern auch die Einrichtung von Meisterkursen und eines Richard-Wagner-Museums. Das Haus wird Wagners Vision vom „GesamtkunstWerk21″ verwirklichen – ein Inkubator für alle Kunstformen, der zu einem internationalen Zentrum für junge Künstler wird, die dem 21.

Im vergangenen Jahr wurde der Hauptauftragnehmer SBSC in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren ausgewählt, mit Sarma un Norde Arhitekti als Hauptplaner und Būves un Būvsistēmas SIA als Ingenieur und Bauleiter. Zaiga Gailes birojs“ wurde als Unterauftragnehmer für die architektonische Gestaltung und die Inneneinrichtung beauftragt. Auch Experten aus anderen Ländern wurden hinzugezogen – so werden beispielsweise theatertechnische Lösungen von Theater Advies aus den Niederlanden entwickelt, während Nagata Acoustics unter der Leitung von Yasuhisa Toyota als Berater für die Theaterakustik fungiert und bereits an der Gestaltung der Elba-Philharmonie und der Pariser Philharmonie sowie an vielen anderen namhaften Projekten beteiligt war.

Das Projekt „Verringerung der Treibhausgasemissionen im Rigaer Wagner-Theater“, Riharda-Wagner-Straße 4, Riga, LV-1050, durch Renovierung und Restaurierung des Rigaer Wagner-Hauses“ wird durch das Emissionshandelsinstrument, das Auswärtige Amt und die Deutsche Botschaft in Riga unterstützt.

 


Grundsteinlegung des Wagner Theaters im Riga am 21. Mai

Am Sonntag, den 21. Mai, findet im Wagner-Theater eine Zeitkapselzeremonie statt, die symbolisch den Beginn der Restaurierungsarbeiten markiert.

Seit 2017 organisiert der Richard-Wagner-Verband Riga (RRVS) an Wagners Geburtstag Blitzveranstaltungen, um die Öffentlichkeit auf die Notwendigkeit der Renovierung des Wagner-Hauses aufmerksam zu machen. In diesem Jahr wird der Wiederaufbau des Theaters endlich beginnen, und der Verband hat beschlossen, den 210. Geburtstag Richard Wagners zu feiern, indem er eine Zeitkapsel in der Fassade des Gebäudes vergräbt. Sie wird verschiedene Dokumente und Zeitzeugnisse enthalten, darunter das Gründungsprotokoll des RRVB, historische Bilder des Gebäudes und aktuelle Zeichnungen des Projekts, Botschaften der Schirmherren des Projekts, eine Botschaft der Mitglieder an ihre Nachkommen sowie eine gemeinsame Botschaft von drei Generationen von Wagnerianern – Eva Wagner-Pasquier, ihrem Sohn Antoine Wagner und ihrer Enkelin Daphne Wagner.

An der Zeremonie werden Māris Gailis, Vorstandsvorsitzender des RRVB, Egils Levits, Schirmherr des Projekts zur Restaurierung des Wagner-Hauses, und Alexander Graf Lambsdorff, Vorsitzender der Deutsch-Baltischen Parlamentariergruppe, teilnehmen und feierliche Reden halten, David Bartels, stellvertretender Leiter der deutschen Botschaft in Lettland, Kerstin von Lingen, Präsidentin des Baltischen Rüstungsverbandes, und Rainer Fineske, Präsident des Internationalen Verbands der Wagner-Gesellschaften. Auch die Schirmherrin des Projekts, die ehemalige Intendantin der Bayreuther Festspiele, Eva Wagner-Pasquier, wird eine Festrede halten.

Der Festakt findet vor dem Wagner-Haus in der Vāgnera-Straße 4 in Riga statt und wird vom Kollektiv Grāfienes – den Bühnenbildnern Marianna Lapiņa, Dace Ignatova, Ildze Jurkovska und Justine Jasjukeviča – künstlerisch gestaltet, während die Zeitkapsel von dem Metallkünstler Uģis Traumanis stammt. Nach der Zeremonie sind alle zu einem kurzen Solokonzert des Kammerorchesters Kremerata Baltica im Wagnersaal eingeladen.

Die letzte öffentliche Veranstaltung im Wagner-Haus wird das Abschlusskonzert des Andrey Osokin Freedom Festival for Ukraine am 10. Juni sein. Das Gebäude wird im Juli den Bauarbeitern für die ersten leichten Abbrucharbeiten übergeben, und die Baugenehmigung wird für den Herbst dieses Jahres erwartet.

Anfang dieses Jahres wurde bekannt gegeben, dass 20 Millionen Euro für das Renovierungsprojekt des Wagner-Hauses aufgebracht wurden – 15 Millionen Euro aus dem Emissionshandelsinstrument (ETS) und 5 Millionen Euro von der deutschen Regierung. Diese Mittel stellen die Hälfte des Gesamtbetrags dar, der für das Projekt benötigt wird, und dienen der Renovierung des Gebäudes in einem so genannten „grauen Anstrich“ – die Gebäudestrukturen werden renoviert, die Außenhülle wird isoliert, interne und externe Netzwerke werden ersetzt und energiesparende Systeme werden installiert. Die technische Planung des Gebäudes wurde im Februar in Angriff genommen und ist nun in vollem Gange. Im vergangenen Jahr wurde der Hauptauftragnehmer SBSC, eine offene Handelsgesellschaft mit Sarma und Norde Arhitekti als Hauptplanern, im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt, während die technische Planung und Bauüberwachung von Būves un Būvsistēmas SIA durchgeführt wird. Zaiga Gailes wurde als Unterauftragnehmer für die architektonische Gestaltung und die Inneneinrichtung beauftragt.

Die Vision des Projekts ist es, einen Leuchtturm der europäischen Kultur in Riga zu schaffen. In den nächsten Jahren soll das einzigartige, 5000 Quadratmeter große Gebäudeensemble in der Rigaer Altstadt renoviert werden und zu neuem Leben erweckt werden. Die Bedeutung des Projekts wird auch durch die Schirmherren des Wagner-Hauses bestätigt: Egils Levits, Präsident von Lettland, Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, und Eva Wagner-Pasquier, ehemalige Intendantin der Bayreuther Festspiele und Urenkelin von Richard Wagner.

Die Restaurierung des Wagner-Hauses wird eine Reihe bedeutender Vorteile mit sich bringen, nicht nur im Hinblick auf die Vielfalt und Zugänglichkeit kultureller Veranstaltungen für die Menschen in Lettland, sondern auch im Hinblick auf die Stärkung des Images von Riga und Lettland als Kulturzentrum und die Verbindung zu Richard Wagner, der zwei Jahre lang (1837-1839) Kapellmeister im Haus war.

Das Projekt sieht nicht nur die Renovierung des Gebäudes und des Theatersaals vor, sondern auch die Einrichtung von Meisterkursen und eines Richard-Wagner-Museums. Das Haus wird Wagners Vision vom GesamtkunstWerk21 verwirklichen – ein Inkubator für alle Kunstformen, der zu einem internationalen Zentrum für junge Künstler wird, die dem 21.


Einzelausstellung „Die Rückkehr“ der Textilkünstlerin Inta Amolina im Wagner-Saal

Nach mehr als einem Jahrzehnt kehrt die Textilkünstlerin Inta Amoliņa mit ihrer persönlichen Ausstellung „Die Rückkehr“ zurück, die bis zum 29. April bei Riga Wagner zu sehen sein wird. Sie zeigt den Besuchern die Vielfalt der Textilkunst und hebt eine ihrer Techniken besonders hervor – das Textilmosaik.

Die Ausstellung zeigt achtzehn Werke der Künstlerin, die zwischen 1992 und 2023 entstanden sind. Sie reichen von großen Tagesdecken bis hin zu Wandbehängen und beinhalten eine Vielzahl von Textiltechniken – Batik, Stickerei, Malerei und Druck. Die Ausstellung bietet die Gelegenheit, dieses historische und einst berühmte Zentrum des kulturellen Lebens in Riga vor der Restaurierung des Wagner-Hauses zu erkunden.

Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Textilmosaik in Europa, Skandinavien und den Vereinigten Staaten neben dem Kunsthandwerk zu einem eigenen Zweig der Textilkunst. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts war das Textilmosaik in Lettland nicht weit verbreitet (es fehlte der Prozess der Vererbung) und es gab keine Informationen darüber im lokalen Informationsraum. Daher sind die ersten Versuche der Textilkünstlerin Inta Amoliņa im Jahr 1983, die Möglichkeiten der Textilmosaiktechnik im Kontext der professionellen Textilkunst zu erforschen und zu interpretieren, besonders bemerkenswert. Die neu entdeckte Technik wurde für Ita Amolina zur wichtigsten künstlerischen Ausdrucksform, die sie gekonnt in herausragende Textilarbeiten und mehrere Sammlungen von Textilmosaikarbeiten umsetzte. Dank ihrer Initiative zur Erforschung der Technik des Textilmosaiks weckte dieser Zweig der Textilkunst das Interesse anderer lettischer Künstler. „Textilmosaik ist ein Spiel mit der Dichte, der Textur, der Farbe, dem Glanz des Stoffes und seiner Bearbeitung – Batik, Druck, Stickerei, Malerei. Es ist eine große Freundschaft mit Stoff und Faden“, sagt Inta Amoliņa.

Die Natur ist ihre Inspirationsquelle, die sie in geometrischen Kompositionen umsetzt. Einige der ausgestellten Textilien sind tonale, geometrisch gesättigte Werke der textilen Mosaikkunst, die seit 30 Jahren die lettische Textilkunstszene bereichern. Die Werke der Künstlerin befinden sich im Museum des lettischen Künstlerverbandes, im Museum für dekorative Kunst und Design, im Lettischen Nationalmuseum für Kunst sowie in anderen Museen und Privatsammlungen.

Inta Amoliņa war von 1997 bis 2018 Dozentin an der Abteilung für Modedesign der Kunstakademie Lettlands sowie Jurymitglied mehrerer Wettbewerbe für junge Modedesigner und Künstler. Ihre Arbeiten wurden bereits in Belgien, Frankreich, Estland, Großbritannien, Litauen, den Niederlanden und Deutschland ausgestellt.

Die Ausstellung wird vom 14. bis 29. April im Wagner-Haus, Riharda Wagnera iela 4, zu sehen sein. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 13.00-18.00 Uhr
Wochenenden: 12.00-17.00


15 Millionen Euro für die Restaurierung des Wagner Theaters in Riga

Das Projekt der „Renaissance des Wagner Theaters in Riga“ hat das Jahr 2023 mit einem bedeutenden Meilenstein angefangen: Die Finanzierung von 15 Millionen Euro aus der Emissionshandelsfazilität wurde bestätigt, und die Arbeiten an der technischen Planung des Gebäudes haben begonnen.

Im Herbst 2022 nahm die Richard-Wagner-Gesellschaft Riga erfolgreich am Wettbewerb „Reduktion von Treibhausgasemissionen in Baudenkmälern von nationaler Bedeutung“ teil, der vom lettischen Umweltinvestitionsfonds ausgeschrieben wurde. Ende 2022 wurde eine positive Entscheidung über die Vergabe von 15 Millionen Euro aus dem Emissionshandelsinstrument (ETS) getroffen, was den höchstmöglichen Betrag für ein einzelnes Projekt in diesem Wettbewerb darstellt. Das Projekt wird auch von der deutschen Regierung in Höhe von 5 Millionen Euro kofinanziert. Derzeit sind insgesamt 20 Millionen Euro für den Wiederaufbau des Wagner-Hauses verfügbar, um das Gebäude auf ein „graues Finish“ zu bringen. Hierbei werden die Gebäudestrukturen renoviert, die Außenhülle isoliert, interne und externe Netzwerke ersetzt sowie energiesparende Systeme installiert. Die technische Planung des Gebäudes begann im Februar 2023, und die Baugenehmigung wird für das Ende des Sommers erwartet. Um das Wagner-Haus vollständig zu restaurieren, sind insgesamt 40 Millionen Euro erforderlich. Daher wird weiterhin um Spenden von verschiedenen Stiftungen und Einzelpersonen geworben, um die Mittel für den Innenausbau, die Restaurierung und die Theatertechnik zu erlangen.

Im vergangenen Jahr wurde der Hauptauftragnehmer SBSC in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren ausgewählt, wobei Sarma un Norde Arhitekti als Hauptprojektplaner und Būves un Būvsistēmas als Ingenieur und Bauleiter fungieren. Zaigas Gailes birojs wurde als Unterauftragnehmer für die architektonische Gestaltung und die Inneneinrichtung beauftragt. Auch Experten aus anderen Ländern werden einbezogen – so werden die theatertechnischen Lösungen von Theater Advies aus den Niederlanden entwickelt, während Nagata Acoustics unter der Leitung von Yasuhisa Toyota, die an der Gestaltung der Elbphilharmonie und der Pariser Philharmonie sowie an vielen anderen bemerkenswerten Projekten beteiligt waren, als Berater für die Theaterakustik fungieren werden.

Die Vision des Projekts „Renaissance des Wagner-Theaters in Riga“ ist es, einen europäischen Leuchtturm der Kultur in Riga zu schaffen. In den nächsten Jahren wird das einzigartige 5000 Quadratmeter große Gebäudeensemble in der Rigaer Altstadt renoviert und zu neuem Leben erweckt. Die Bedeutung des Projekts wird auch von den Schirmherren des Projekts zur Restaurierung des Wagner-Theaters bestätigt: Egils Levits, Präsident von Lettland, Frank-Walter Steinmeier, Präsident der Bundesrepublik Deutschland, und Eva Wagner-Pasquier,  ehemalige Leiterin der Bayreuther Festspiele und Urenkelin von Richard Wagner.

Die Restaurierung des Wagner-Theaters wird eine Reihe bedeutender Vorteile mit sich bringen, nicht nur im Hinblick auf die Vielfalt und Zugänglichkeit kultureller Veranstaltungen für die Menschen in Lettland, sondern auch im Hinblick auf die Stärkung des Images von Riga und Lettland als Kulturzentrum und die Verbindung zu Richard Wagner, der zwei Jahre lang (1837-1839) Kapellmeister im Theater war. Das Projekt sieht nicht nur die Renovierung des Gebäudes und des Theatersaals vor, sondern auch die Einrichtung von Meisterkursen und eines Museums. Das Wagner-Theater wird Wagners Vision vom „GesamtkunstWerk21“ verwirklichen – ein Inkubator für alle Kunstformen, der zu einem internationalen Zentrum für junge Künstler wird.

Das Projekt „Verringerung der Treibhausgasemissionen im Rigaer Wagner-Haus“, 4 Riharda Wagner Street, Riga, LV-1050, durch Renovierung und Restaurierung des Rigaer Wagner-Hauses“ wird durch das Emissionshandelsinstrument und den Deutschen Bundestag unterstützt.


Benefizkonzert in Berlin zugunsten der Renaissance des Wagner-Theaters in Riga.

Am 23. Januar veranstaltet der Richard-Wagner-Verband Berlin-Brandenburg ein Benefizkonzert zugunsten der Renaissance des Wagner-Theaters in Riga.

Auf dem Konzertprogramm stehen Werke von Pēteris Vasks, Emīls Dārziņš, Jāzeps Vītols, Lūcija Garūta und anderen lettischen Musikern, dargeboten von der Mezzosopranistin Vizma Zvaigzne, dem Kammerchor „Ensemble Fugatonale“ und Scott Curry am Klavier.

Adresse: Tertianum Residenz Berlin, Passauer Straße 5-7
Anmeldung: kultur@tertianum.de

Mehr Information: https://tertianum-premiumresidences.de/berlin/event/richard-wagner-verband-zu-gast-23012023/


Dialog der Walküren: Tanzperformanzes im Wagnerhaus

Am Freitag, den 25. November, um 19.00 Uhr findet im Rigaer Wagner-Haus, Riharda Wagner iela 4, die Performance „Dialog der Walküren“ der Künstlerinnen Meija Sarmīte Kalniņa und Simona Orinska statt, bei der das Publikum die Möglichkeit hat, die ursprünglichen, vitalen, körperlich unbewussten Aspekte der Kunst zu erleben und über die Beziehung zwischen weiblicher Energie, Verlust und Autorität nachzudenken.

Eines der Gespräche in der Walküre-Dialog-Performance wird The Presence of Absence sein, geschaffen von Maya Sarmīte Kalniņa – eine visuell spektakuläre, barocke Reise in das Gebiet des Verlustes, wo individuelles und kollektives Bewusstsein in einer gemeinsamen rituellen Handlung verschmelzen. Das Gespräch wird mit Simona Orinskas Performance There She Goes My Beautiful World fortgesetzt, die den Übergang von äußerer zu innerer Autorität darstellt, einen komplexen, mehrstufigen Prozess in der Entwicklung eines jeden Individuums, einer Gesellschaft und sogar eines Landes. Bei der Aufführung werden auch der Klangkünstler Arvis Kantiševs und die Sängerin Anta Eņģele auftreten. Bei der Aufführung werden auch ein von Ligita Embrekte gewebter Lielvārde-Gürtel, eine von Brigita Stroda entworfene Krone und ein von Inese Gibeiko entworfenes Kostüm zu sehen sein.

Beide Künstler greifen in ihren Darbietungen Wagners Konzept des totalen Theaters auf, mit einer barocken und dramatischen Oper, einer reichhaltigen Synthese und einem Zusammenspiel von Elementen der darstellenden Künste unter Verwendung von Klang, Musik, Körper, Stimme und visuellen Mitteln. Die beiden Werke sind auch durch die Ästhetik der Butoh-Kunst miteinander verbunden. Das verbindende Element der Aufführung sind außerdem die „Walküren“ – göttliche Wesen, die die Seelen der im Krieg gefallenen Helden in die Unterwelt begleiten und auch ihre Lieblinge sind. In der Aufführung wird ein Gleichgewicht zwischen diesen verschiedenen Kräften angestrebt, die in der heutigen Lebenssituation besonders mit Gefahren und Ungewissheit konfrontiert sind, und zwar sowohl auf persönlicher als auch auf allgemeiner Ebene.

Die von Maya Sarmīte Kalniņa geschaffene Performance The Presence of Presence wurde im Juni 2022 auf dem Internationalen Festival für Performancekunst Starptelpa uraufgeführt. Es wurde in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Butō-Performance-Künstlern entwickelt. Simona Orinskas Solo-Premiere „There She Comes, My Wonderful World“ fand im September 2022 in New York in der Grace Gallery im Rahmen des Baltic Art Festival statt, zusammen mit einer Gruppe von Künstlern des Latvian Centre for Performance Art.

Es ist von Bedeutung, dass die Aufführung im Wagner-Haus in Riga stattfindet, da das Publikum so die Möglichkeit hat, das Gebäude vor Beginn der für Mitte nächsten Jahres geplanten Umbau- und Restaurierungsarbeiten von innen zu sehen. Einlass ab 18.00 Uhr, mit einem Café vor Ort.

Eintrittskarten: https://ticketshop.lv/en/events/4613

Simona Orinska (links) und Sarmīte Meja Kalniņa, Werbefoto.