Unterzeichnung des Zuwendungsvertrages über 5 Millionen Euro für die Renovierung des Wagner-Theaters in Riga

Bereits Ende 2020 wurde berichtet, dass der Deutsche Bundestag 5,2 Millionen Euro für die Restaurierung des Wagner Theaters in Riga bewilligt hat. Im August letzten Jahres wurde eine Vertrag zwischen der deutschen Botschaft und dem Richard-Wagner-Verband Riga über die ersten 200 000 Euro unterzeichnet. Diese Mittel wurden für die Vorbereitung der Entwurfsphase des Projekts verwendet. Das Projekt hat sich inzwischen erheblich weiterentwickelt, und am 6. Oktober wurde im Wagner-Saal der Vertrag über die restlichen bewilligten Mittel in Höhe von 5 Millionen unterzeichnet.

Die nächste Phase des Projekts der Renovierung des Wagner Theaters – die Ausarbeitung des technischen Entwurfs – wird noch in diesem Jahr beginnen. Die Kofinanzierung der deutschen Regierung in Höhe von 5 Mio. € wird in den nächsten vier Jahren (2022-2025) verwendet und dient der Kofinanzierung der Vorbereitung der technischen Planung und der ersten Bauphase. Die Umbau- und Restaurierungsarbeiten sollen Mitte 2023 beginnen, die Eröffnung des renovierten Wagner-Theaters ist für 2026 geplant.

Am 6. Oktober wurde nicht nur der Zuwendungsvertrag unterzeichnet, sondern auch eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit bei der Durchführung des Projekts zur Restaurierung desWagner Theaters in Riga zwischen dem Kulturministerium der Republik Lettland, dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland und der Richard-Wagner-Gesellschaft Riga. Bei der Zeremonie wurde der Vertrag vom deutschen Botschafter in Lettland, Christian Heldt, und dem Vorstand der Richard-Wagner-Gesellschaft Riga unterzeichnet. Die Absichtserklärung über die Zusammenarbeit bei der Umsetzung des Projekts zur Restaurierung des Wagner-Theaters wurde auch vom Kulturminister der Republik Lettland, Nauris Puntulis, unterzeichnet.

Die Vision des Projekts „Renaissance des Wagner-Theaters in Riga“ ist es, einen europäischen Leuchtturm der Kultur in Riga zu schaffen. In den nächsten Jahren wird das einzigartige 5000 Quadratmeter große Gebäudeensemble in der Rigaer Altstadt renoviert und zu neuem Leben erweckt. Die Bedeutung des Projekts wird auch von den Schirmherren des Projekts zur Restaurierung des Wagner-Theaters bestätigt: Egils Levits, Präsident von Lettland, Frank-Walter Steinmeier, Präsident der Bundesrepublik Deutschland, und Eva Wagner-Pasquier,  ehemalige Leiterin der Bayreuther Festspiele und Urenkelin von Richard Wagner.

Die Restaurierung des Wagner-Theaters wird eine Reihe bedeutender Vorteile mit sich bringen, nicht nur im Hinblick auf die Vielfalt und Zugänglichkeit kultureller Veranstaltungen für die Menschen in Lettland, sondern auch im Hinblick auf die Stärkung des Images von Riga und Lettland als Kulturzentrum und die Verbindung zu Richard Wagner, der zwei Jahre lang (1837-1839) Kapellmeister im Theater war. Das Projekt sieht nicht nur die Renovierung des Gebäudes und des Theatersaals vor, sondern auch die Einrichtung von Meisterkursen und eines Museums. Das Wagner-Theater wird Wagners Vision vom „GesamtkunstWerk21“ verwirklichen – ein Inkubator für alle Kunstformen, der zu einem internationalen Zentrum für junge Künstler wird.

 

Einzelheiten:
Signe Viška
PR-Managerin, Assistentin des Vorstandsvorsitzenden
signe.viska@vagneriga.lv


Wagners 209. Geburtstag wird mit einem Flashmob gefeiert

Die Richard-Wagner-Gesellschaft-Riga lädt Sie ein, am Sonntag, den 22. Mai, ab 16:00 Uhr den 209. Geburtstag Richard Wagners zu feiern.

Jedes Jahr feiert die Richard-Wagner-Gesellschaft-Riga (RWGR) den Geburtstag des bekannten deutschen Komponisten mit einer besonderen Veranstaltung, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Gebäude in der Wagnerstraße 4 (das ehemalige Erste Stadttheater von Riga) und sein Renovierungsprojekt zu lenken. Auch dieses Jahr ist keine Ausnahme: aus den Fenstern des Gebäudes werden Wagners bekannteste Kompositionen erklingen, und jeder wird die Möglichkeit haben, ein Foto mit Wagner selbst und seinem Hund Robber zu machen, einem Neufundländer, der den Komponisten während seiner Zeit in Riga (1837-1839) begleitete. Die Teilnehmer sind eingeladen, ein Foto von sich und ihren Freunden mit Wagner und Robber zu machen und es in den sozialen Medien mit dem Hashtag #vagneriga zu veröffentlichen.

Am 22. Mai stehen die Türen der Rihards Vāgneras iela 4 für jedermann offen und bieten die einmalige Gelegenheit, einen Blick in das Gebäude zu werfen, in dem einst Richard Wagner selbst den Dirigentenstab schwang.

Seit der ersten RWGR-Kampagne im Jahr 2017, als die Zukunft des Wagner-Hauses noch unklar war, wurden wichtige Schritte unternommen: Die ehemalige Festspielleiterin der Bayreuther Festspiele und Wagners Urenkelin Eva Wagner-Pasquier, der lettische Staatspräsident Egils Levits und der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier haben die Schirmherrschaft für das Renovierungsprojekt übernommen. Im Oktober 2020 wurde das Gebäude in der Wagnerstraße 4 an die RWGR übertragen, und Ende desselben Jahres genehmigte der Deutsche Bundestag die Bereitstellung von 5,2 Millionen Euro für die Renovierung des Wagner-Hauses. Zu diesem Zweck werden insgesamt 35 Millionen Euro benötigt. Die Renovierungs- und Umbauarbeiten sollen im Sommer 2023 beginnen, und das renovierte Gebäude wird voraussichtlich 2026 als Wagner-Theater von Riga eröffnet werden.

Jeder ist eingeladen, die Renaissance des Wagner Theaters zu unterstützen, indem er am Sonntag persönlich spendet (es wird eine spezielle Spendenbox zur Verfügung stehen) oder eine Überweisung tätigt.

Weitere Informationen:
Signe Viška
PR-Managerin
signe.viska@vagneriga.lv
+371 22028087


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht das Wagner-Haus in Riga

Auf Einladung des lettischen Staatspräsidenten Egils Levits stattete S. E. Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident Deutschlands, am 15. und 16. Februar einen Arbeitsbesuch in Riga ab, um einen Vortrag auf der internationalen wissenschaftlichen Konferenz „The Constitution of the Republic of Latvia 100“ zu halten, die am 16. Februar im Rigaer Schloss stattfand. Nach ihrer Teilnahme an der Konferenz besuchten die beiden Präsidenten als Schirmherren des Restaurierungsprojekts auch das Wagner-Haus in Riga.

Frank-Walter Steinmeier: „Das Projekt “Richard-Wagner-Haus” in Riga erweckt einen Kulturort von Weltrang zu neuem Leben. Es ist lebendiges Zeugnis der reichen Geschichte von Deutschen und Letten in Europa. Die erste, prägende Wirkungsstätte von Richard Wagner wird als Konzerthaus wieder erlebbar – und dies an einem zutiefst europäisch geprägten Ort. Riga als kulturelle Metropole im Nordosten Europas, als Ort des Austausches und des Zusammenwirkens von Musikerinnen und Musikern, wird durch das Wagner-Theater weiter bereichert. Deutschland unterstützt die Richard-Wagner-Gesellschaft Riga bei diesem Vorhaben, und ich freue mich, als Bundespräsident durch die gemeinsame Schirmherrschaft mit dem Präsidenten von Lettland, Egils Levits, dazu beitragen zu können.“

Bundespräsident Steinmeier hat im Mai die Schirmherrschaft für das Renovierungsprojekt des Wagner-Hauses übernommen, gemeinsam mit Präsident Egils Levits und der ehemaligen Festspielleiterin der Bayreuther Festspiele Eva Wagner-Pasquier.

Das Wagner-Haus hat eine reiche Geschichte, und die Richard-Wagner-Gesellschaft Riga hat sich zum Ziel gesetzt, das Gebäude zu restaurieren und zu einem Kulturzentrum von Weltrang zu machen. Im September wird es 240 Jahre her sein, dass das heute als Wagner-Haus bekannte Gebäude des deutsch-baltischen Architekten Christoph Haberland als Rigaer Stadttheater seine Türen öffnete. Gründer und erster Direktor des Theaters war Baron Otto Hermann von Vietinghoff genannt Scheel, der das Theater finanzierte. Bis 1939 war das Gebäude Sitz der Deutschen Gesellschaft “Musse”, weshalb es auch als “Musse-Haus” bezeichnet wurde. Am Rigaer Stadttheater traten solche Musiker wie Franz Liszt, Hector Berlioz und Clara Schumann auf, und Richard Wagner war von 1837 bis 1839 Kapellmeister des Theaters.

In Riga begeisterte sich Wagner für drei wesentliche Elemente, die er später im Festspielhaus in Bayreuth umsetzte: das Halbdunkel im Saal während der Vorstellung, die stufenweise ansteigende Anordnung der Sitzplätze und den vertieften Orchestergraben. In Riga begann Wagner auch mit der Arbeit an seiner Oper „Rienzi“. 1839 nahm Wagner auf der Flucht vor seinen Gläubigern ein Schiff von Riga nach London – der Sturm und die Todesangst, die er unterwegs erlebte, dienten ihm als Inspiration für die Oper „Der Fliegende Holländer“.

Im November 2020 wurde das Gebäude in der Vāgnera-Straße 4 an die Richard-Wagner-Gesellschaft Riga übergeben. Kurz darauf, im Dezember 2020, bewilligte der Deutsche Bundestag die Bereitstellung von 5,2 Millionen Euro über sechs Jahre für die Sanierung des Wagner-Hauses – die erste Zuwendung in Höhe von 200.000 Euro wurde im August 2021 gewährt. Mit diesen Mitteln wurde das Projekt des Wagner-Theaters bis zur Skizzenphase (LP3) entwickelt, und die Ausschreibung für die Planung und den Bau wird in diesem Frühjahr erfolgen. Der Beginn der Umbau- und Restaurierungsarbeiten ist für 2023 geplant, während das renovierte Wagner-Theater voraussichtlich 2026 eröffnet wird.

Derzeit ist das Wagner-Haus nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, aber die Räumlichkeiten werden so oft wie möglich für verschiedene kulturelle Projekte genutzt, z. B. für Filmdrehs, Musikaufnahmen und andere kulturelle Veranstaltungen. Das Orchester „Kremerata Baltica“ nutzt den Konzertsaal im 3. Stock für Proben – nach der Renovierung wird das Haus der dauerhafte Sitz des Orchesters sein.

Für die Restaurierung und Wiederbelebung des Theaters werden insgesamt 35 Millionen Euro benötigt. Unsere Vision ist es, das Wagner Theater nach der Renovierung mit neuen und zeitgemäßen Inhalten zu füllen. Unter dem Motto „GesamtkunstWerk21“ wird das Gebäude für verschiedene Zwecke und in unterschiedlichsten Kombinationen genutzt. Neben Theateraufführungen, Konzerten und den Exponaten des Wagner-Museums wird das Haus zum „GesamtkunstWerk21“ – einem Inkubator für gemeinsam entwickelte Kunstwerke des 21. Jahrhunderts. In diesem „Werk“ werden klassische Künstler gemeinsam mit Künstlern aus allen Bereichen zusammenarbeiten und etwas völlig Neues erschaffen. So wird jedes Jahr ein neues Gesamtkunstwerk entstehen, ganz im Sinne Wagners. Außerdem werden Meisterkurse in Musik und anderen Künsten angeboten.
Die Renaissance des Wagner Theaters in Riga soll zu einem Symbol der europäischen kulturellen und politischen Geschichte werden, das und als ein Leuchtturm in Nordosteuropa gesehen, gehört und erlebt werden kann.

Für weitere Information:
Signe Viška
Leiterin der PR-Abteilung der Richard Wagner Gesellschaft Riga
signe.viska@vagneriga.lv


Der erste Vertrag über 200.000 Euro für die Renovierung des Wagner-Theaters in Riga wird feierlich unterzeichnet

Am Montag, den 30. August, wurde an der deutschen Botschaft Riga offiziell der Vertrag über die Gewährung von 200.000 Euro an den Richard-Wagner-Gesellschaft Riga durch die deutsche Regierung unterzeichnet.

Im vergangenen Dezember wurde berichtet, dass der Deutsche Bundestag 5,2 Millionen Euro über sechs Jahre für die Restaurierung des Wagner-Theaters in Riga bereitgestellt hat. Jetzt sind die notwendigen Unterlagen für die Beantragung für das erste Jahr in Höhe von 200.000 Euro zusammengestellt und der Vertrag wurde vom deutschen Botschafter in Lettland, Christian Heldt, des Vorstandsvorsitzenden der Richard-Wagner-Gesellschaft Riga, Māris Gailis, und des Vorstandsmitglieds der Gesellschaft, Māris Kalniņš, offiziell unterzeichnet. Zu diesem Anlass wurde eine Auswahl von Wagners Werken vom Balkon der Botschaft aus von einem Streichquartett – Gunārs Mūrnieks, Ilva Bāliņa, Amanda Rupeika, Klāvs Junkevics – aufgeführt.

Foto: Gints Ivuškāns

Die Unterzeichnung des Vertrags über die Finanzierung der Planungsphase durch die deutsche Regierung ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung des Projekts „Renaissance des Wagner-Theaters in Riga“ – es bedeutet, dass die erste Tranche der 200.000 Euro für die Restaurierung und Renovierung des Wagner-Theaters in Form einer Zuwendung zur Verfügung steht. Es wird in die Entwicklung des Wagner-Theater-Projekts auf die nächste Stufe investiert – die Vorbereitung und Planung des Projekts bis zur Skizzenphase.

Die Vision des Projekts „Renaissance des Wagner-Theaters in Riga“ ist es, einen Leuchtturm der europäischen Kultur in Riga zu schaffen. Über einen Zeitraum von sechs Jahren wird das einzigartige, 5000 Quadratmeter große Gebäudeensemble in der Rigaer Altstadt renoviert und zu neuem Leben erweckt. Die Bedeutung des Projekts wird auch von den Schirmherren des Wagner-Theaters – dem lettischen Staatspräsidenten Egils Levits, dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und der Urenkelin von Richard Wagner, Eva Wagner-Pasquier – bestätigt.

Für die Restaurierung und Wiederbelebung des ehemaligen ersten Rigaer Theaters werden insgesamt 35 Millionen Euro benötigt. Die Restaurierung des Wagner-Theaters vwird nicht nur die Vielfalt und Zugänglichkeit kultureller Veranstaltungen für die lettische Bevölkerung verbessern, sondern auch das Image von Riga und Lettland als Kulturzentrum und die Verbindung zu Richard Wagner, der zwei Jahre lang (1837-1839) Kapellmeister im Wagner-Theater war, stärken. Das Projekt sieht nicht nur die Renovierung des Gebäudes und des Theatersaals vor, sondern auch die Einrichtung von Meisterkursen und eines Museums. Das Wagner-Theaters wird Wagners Vision vom „GesamtkunstWerk21“ verwirklichen – ein Inkubator für alle Kunstformen, der dem 21. Jahrhundert würdig ist und der zu einem internationalen Zentrum für junge Künstler wird.

 

Einzelheiten:
Signe Viška
Richard-Wagner-Gesellschaft Riga
PR-Managerin
signe.viska@vagneriga.lv


In den Fenstern des Wagner-Hauses wird die Ausstellung „Maßstab: Maximalismus“ eröffnet

In den Fenstern des Wagner-Hauses in der Altstadt von Riga sind Werke des Künstlervereins „4K“ zu sehen, die Absolventen der Abteilung für Szenografie der Kunstakademie Lettlands sind. Es handeln sich um szenografische Modelle für Ballett, Schauspiel, Rockoper und postmoderne Oper.

Die jungen Künstler Madara Mela, Katrīna Ieva, Andris Kaļiņins und Ieva Stalšene bzw. das Kollektiv „4K“ haben für ihre Diplomarbeiten unterschiedliche Materialien gewählt, aber die Ergebnisse sind durch Musikalität, die groß angelegte Inszenierung der großen Saalbühne, die visuelle Entwicklung und den Ehrgeiz des Bühnenbildners selbst, der alleinige Schöpfer des Bildes der Aufführung zu sein und über Aufführungen im Allgemeinen während einer Virusepidemie nachzudenken, vereint.

Das Werk von Madara Mela bietet einen Einblick in die postmoderne Oper „Einstein on The Beach“ von Philip Glass und Robert Wilson, die die Regeln der klassischen Oper bricht. Die Oper erzählt  von der technologischen Revolution, und ihr Hauptsymbol ist Albert Einstein, das im 19. Jahrhundert geborenes Genie, und die Verwirklichung der Erfindung einer Superwaffe, der Atombombe. Betreuer der Diplomarbeit – Reinis Suhanovs.

Katrīna Ieva hat die Rockoper „Jesus Christ Superstar“ von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice mutig interpretiert. Dieses Kunstwerk betrachtet die letzten Tage im Leben Jesu durch das Prisma der zeitgenössischen soziopolitischen und menschlichen Lieblosigkeit. Betreuerin der Diplomarbeit – Monika Pormale.

Andris Kaliņins hat das Bühnenbild für das romantische Ballett „Schwanensee“ (Лебединое озеро) von Peter Tschaikowsky entworfen. In der Bühnenfassung treffen akademische Schönheit und gemalte Perspektiven auf eine technische Gegenkraft in Form von Bühnenprojektoren. Betreuer der Diplomarbeit – Viktors Jansons.

Ieva Stalšene hat in ihrem Bühnenmodell das symbolistische Stück „Der blaue Vogel“ (L’Oiseau bleu) von Maurice Maeterlinck interpretiert. Die visuellen Elemente der Idee sind der Quantenphysik und der Technokultur entnommen, was zu einer Verflechtung von Maeterlincks Handlung mit der Geschichte einer nicht vollständig geschaffenen Welt führt, in der Mut, Hoffnung und Glück gefunden werden müssen. Betreuer der Diplomarbeit – Kristians Brekte.

Die diesjährigen Absolventen des Fachbereichs Szenografie der Kunstakademie Lettlands haben bereits während ihres Studiums ihr Interesse an gemeinschaftlicher Arbeit erkannt, ihre eigene Künstlervereinigung gegründet und ihr den Namen „4K“ gegeben.

In den vergangenen zwei Jahren hat „4K“ seine Arbeiten in mehreren Ausstellungen gezeigt, darunter in der Galerie im Kalnciema-Viertel, in der Ausstellung „Das Ende der Welt“, in der Ausstellung „45,5 m2“ in der Brauerei „Cēsu alus“ und in der viel beachteten Ausstellung „Special Needs“ im Eduards Smiļģs-Theatermuseum der Kulturakademie Lettlands, die den Rechten der Frauen im Theater gewidmet war.

Die Ausstellung wurde von den Absolventen der Kunstakademie Lettlands in Zusammenarbeit mit ihren Betreuern, und der Richard-Wagner-Gesellschaft Riga realisiert.


10.000€ für Wagner in Riga

Mitglieder des RWV Frankfurt fördern die Renaissance des Wagner-Theaters in Lettlands Hauptstadt.

Schon bei der Mitgliederreise im Herbst 2012 zog der damals bereits geschlossene Bau des ehemaligen Deutschen Theaters in der historischen Altstadt Rigas in den Bann. Wie schön wäre es, dachten wir damals, wenn wieder Leben in das traditionsreiche Haus einziehen könnte, in dem Richard Wagner von 1837 bis 1839 wirkte. Dies wird nun dank des engagierten Vorsitzenden im RWV Riga, Maris Gailis, Wirklichkeit.

Im Anschluss an den Online-Mitgliedertreff im Februar, bei dem das Theaterprojekt im Mittelpunkt stand, starteten wir eine Fundraising-Aktion und sie geriert zum Erfolg. Mitglieder unseres Verbandes zeigten sich überaus großzügig, so dass der stolze Spendenbetrag von 10.000 Euro fest zugesagt werden konnte. Die gute Nachricht wurde von den lettischen Wagner-Freunden dankbar und mit großer Begeisterung aufgenommen.

Der RWV Frankfurt wünscht allen Beteiligten der Renaissance des Wagner-Theaters weiterhin viel Erfolg und sehnt selbst den Tag der Eröffnung herbei. Eine Mitgliederreise zu diesem Anlass ist bereits fest geplant.

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernimmt Schirmherrschaft für das Wagner Theater in Riga

Riga/Berlin: Während seines heutigen Berlin Besuchs bedankte sich der lettische Staatspräsident Egils Levits bei seinem Amtskollegen für dessen Entscheidung, gemeinsam mit ihm die Schirmherrschaft über das Wagner Haus in Riga zu übernehmen.

Die Vision der „Renaissance des Wagner Theaters Riga“, so der Projekttitel, ist die Entstehung eines Kulturzentrums im Nordosten Europas. Neben dem normalen Theaterbetrieb bietet das einmalige Gebäudeensemble in der Altstadt von Riga unendlich viel Platz: 5000qm wollen mit neuem Leben gefüllt werden.

Ein Gesamtkunstwerk des 21. Jahrhunderts soll hier entstehen, ein Inkubator aller Künste und ein internationaler Treffpunkt für junge Künstlerinnen und Künstler. In der Richard Wagner Straße 4, in der Richard Wagner selbst zwei Jahre (1837-1839) Kapellmeister war, folgen die Initiatoren so seinem Ausruf: „Kinder! Macht Neues“.

Der Gebäudekomplex wurde im Oktober 2020 vom lettischen Staat an die Richard Wagner Gesellschaft Riga zu eben diesem Nutzen übergeben. Der Deutsche Bundestag hat im Dezember 2020 einer Förderung des Projektes in Höhe von 5,2 Mio. Euro über sechs Jahre zugestimmt.

Der Initiator des Projekts, der ehemalige lettische Staatspräsident und Unternehmer Maris Gailis, der Vorsitzende des Richard-Wagner-Verbandes Riga: „Die Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für das Richard-Wagner-Haus in Riga ist ein Beleg für die internationale Bedeutung dieses Projekts und für die Stärkung der historischen kulturellen Bindungen im europäischen Kontext, insbesondere zwischen Lettland und Deutschland.“

Neben den beiden Präsidenten ist auch Eva Wagner-Pasquier, Festspielleiterin a.D., Schirmherrin des Projektes.

 

Pressekontakt in Riga:
Vaiva Bauze
vaiva.bauze@vagneriga.lv

Pressekontakt in Berlin:
Mechthild Foet
foet@alexiscsc.de

Bilder finden Sie hier.
Copyright: Lettische Präsidialkanzlei


WORLD RELIGION WAGNER Dokumentarfilmdreh in Riga

Im April wurde in der lettischen Hauptstadt Riga im Richard-Wagner-Haus und in der Lettischen Nationaloper der Dokumentarfilm WORLD RELIGION WAGNER (vorläufiger Titel) gedreht.

Dabei wurden auch die Gründer des Rigaer Richard-Wagner-Verbandes Māris Gailis und Egils Siliņš interviewt. Siliņš ist einer der weltweit gefragtesten Wagner-Bassbaritone und Vorstandsvorsitzender der Lettischen Nationaloper.

„Die Weltreligion Wagner“ ist ein Dokumentarfilm über die Liebe und Leidenschaft der Welt für die Musik von Richard Wagner. Bis heute gibt es mehr als 125 Wagner-Verbände auf der ganzen Welt. Wir haben einige von ihnen besucht, um herauszufinden, wie sich im Laufe der Jahre eine so große Anhängerschaft entwickelt hat. Von Italien bis Japan, von Los Angeles bis Abu Dhabi, von Israel bis Russland und jetzt auch in Riga trafen wir die „Wagneristen“ und sprachen über ihre Leidenschaft für Wagners Musik und ihr „Mekka“ – die Bayreuther Festspiele.

Der Film steht unter der Regie des preisgekrönten Klassik-Journalisten Axel Brüggemann und wird ab Juli 2021 in den Kinos zu sehen sein.


Deutscher Bundestag bestätigt 5,2 Mio. Euro für die Renaissance des Wagner Theaters in Riga

Riga/Berlin: Die heutige Verabschiedung des Haushaltes 2021 im Deutschen Bundestag legt das Fundament für die Rettung des Gebäudeensembles. Insgesamt werden die Restaurierung, Renovierung und Wiederbelebung des ehemaligen Deutschen Theaters 35 Mio. Euro kosten. Die auf fünf Jahre ausgelegte Förderung bedeutet eine langfristige Planungssicherheit.

Schon die Übergabe des Schlüssels des Gebäudeensembles in der Rigaer Altstadt vom lettischen Staat an die Richard Wagner Gesellschaft Riga im Oktober 2020 wurde von der Kulturwelt als kleine Sensation wahrgenommen.

Insgesamt werden für die Renaissance des Wagner Theaters rund 35 Mio. Euro benötigt. Die Förderung des Deutschen Bundestages, gerade in der Anfangsphase des Projektes, ist umso höher zu bewerten. Weitere öffentliche Gelder werden beim lettischen Staat, der Stadt Riga und über den europäischen Strukturfond beantragt. Bei einem europäischen Leuchtturmprojekt mit weltweiter Strahlkraft beginnen nun auch die Bemühungen Unternehmen als langfristige Partner ins Boot zu holen.

Die Schirmherrin des Projektes und Festspielleiterin a.D. Eva Wagner-Pasquier hat die Entwicklungen mit Spannung verfolgt: „Heute ist ein großer Tag für alle Liebhaber der Musik Richard Wagners: dass der Bundestag sich zu dieser langjährigen Förderung entschieden hat, freut mich als Schirmherrin außerordentlich. Schon bald können wir hoffentlich das Wagner Theater in Riga eröffnen und damit seine Idee des Gesamtkunstwerks in ein neues Jahrhundert führen.“

Auch der lettische Präsident Egils Levits, der seit 2019 ebenfalls die Schirmherrschaft übernommen hat, äußerte sich: „Ich freue mich, dass der Deutsche Bundestag die Restaurierung des Wagner- Theaters finanziell unterstützen wird, damit es wieder zu einem der sichtbarsten Kulturzentren Nordeuropas wird. Das Wagner Theater ist von großer Bedeutung für die Geschichte und das kulturelle Leben in Lettland und Deutschland.“

Der Initiator Māris Gailis, Vorsitzender der Richard Wagner Gesellschaft Riga und ehemaliger Ministerpräsident Lettlands, hat gemeinsam mit seinem Team die Vision „GesamtkunstWerk21“ entwickelt – die Verschmelzung aller Künste des 21. Jahrhunderts. Auf den 5000m² soll jährlich ein mehrwöchiges Festival stattfinden und das Gebäudeensemble zu einem wirklichen „Werk“ jeglicher Kunstformen werden. So soll dieser besondere Ort, neben dem normalen Theater und Kulturbetrieb, Raum geben für völlig Neues. für besonderen Austausch und für ungeahnte Möglichkeiten. So wird das Theater seiner Wahrnehmung als Europäisches Kulturgut gerecht. „Die bedeutende finanzielle Unterstützung des Deutschen Bundestages ist ein wunderbares Signal – das Wagner-Theater in Riga wird wiederaufleben!“

 

Pressekontakt:
Mechthild Foet
contact@gesamtkunstwerk21.com
015114782649

Dr. Konrad Winckler
winckler@alexiscsc.de
01729376219

Die ALEXIS csc UG ist eine deutsche Agentur mit Sitz in Berlin und Minden. Sie betreut das Projekt auf der deutschen Seite als Dienstleister für den Richard Wagnerverband Riga im Bereich Projektmanagement, Kommunikation und Fundraisingstrategie.


Richard Wagner Gesellschaft Riga takes over former German Theatre

On 20 October, President of Latvia Egils Levits took part in the key handover ceremony at the Riga Wagner House. This ceremony marked the official launch of Latvian-German partnership for ‘Renaissance of the Wagner Theatre Riga’.

In the presence of President Egils Levits and the mayor of the Hanseatic city of Riga, Mārtiņš Staķis, Māris Gailis received the keys to the former German Theatre in the heart of the Old Town. Ceremony for handing over of the building ensemble was officiated by Renars Griskevics, Chairman of the board, SJSC State Real Estate. After the third reading of the bill in late summer, the Richard Wagner Association of Riga, whose chairman is Māris Gailis, has come a step closer to its goal: renovation and restoration of the historic building, as well as revival and revitalization of the theatre.

President Egils Levits, who is also the patron of the project, underlined: ‘I support this forward-looking German–Latvian project. This building is the embodiment of previous two and a half centuries of Latvian history. This project will enrich the cultural life of Latvia and also the whole Europe. I am pleased that this Hall will soon regain the spotlight it deserves as a cultural beacon by the Baltic sea in Northern Europe. It will quickly become one of the main attractions in Riga. People will come here to enjoy culture. It is one of those magnetic places every city must have. People are attracted to cities for various reasons, and cultural life is one of them. I wish the project best of luck.’

In recent years, the Riga Richard Wagner Society had taken over the building ensemble, in which Richard Wagner worked from 1837 to 1839. The author of the idea, Maris Gailis, emphasized today: ‘Handing over of the key is the most important prerequisite for preserving this unique ensemble of buildings in the Old Town of Riga. Project “Renaissance of the Wagner Theatre Riga – GesamtkunstWerk21” is our way of honouring and acknowledging the importance of the house for Europe and our country.’

Special architecture of the house fuelled Wagner’s particular interest in a new type of opera house, a type of building similar to the first building of this kind erected later in Bayreuth. It also laid the foundation for his vision on how to merge all art forms into one universal work of art-the Gesamtkunstwerk. Former festival director Eva Wagner-Pasquier and Maris Gailis joined forces and convinced the great-granddaughter of Richard Wagner to become the patroness of the project. Project GesamtkunstWerk21 will become an arts incubator for all arts – old and new, serving as a platform for conceiving, creating and implementing new multidisciplinary ideas. Eva Wagner-Pasquier is convinced that the project will be a success: ‘Riga is the place where my great-grandfather, who left a profound mark and revolutionised European art and culture, became a figure of continental magnitude. This project places the significance of his work in the European context. By bringing this special place with such musical and historical relevance back to life, giving it back the features of universal art form while adapting it to 21st century needs, we are doing a fantastic job. It is a true success story.’

Project financing burden will be distributed among several stakeholders. In addition to funding from the Latvian government and the city of Riga, German government will also decide on additional co-financing in the coming weeks. Moreover, the project is very likely to also be financed by Brussels.