Unsere Vision ist es, das Wagner-Haus nach der Renovierung mit neuen und zeitgemäßen Inhalten zu füllen.

Die gleichberechtigte Verbindung aller Künste war Wagners Ziel. Die strukturellen Voraussetzungen dafür lernte er während seiner Zeit in Riga kennen, so dass wir davon ausgehen können, dass Riga der Ausgangspunkt für den ganzheitlichen Ansatz seiner Arbeit war.

Unter dem Motto „GesamtkunstWerk21“ wird das Gebäude für verschiedene Zwecke und in unterschiedlichsten Kombinationen genutzt. Neben Theateraufführungen, Konzerten und den Exponaten des Wagner-Museums wird das Haus zum „GesamtkunstWerk21“ – einem Inkubator für gemeinsam entwickelte Kunstwerke des 21. Jahrhunderts. In diesem „Werk“ werden klassische Künstler gemeinsam mit Kreativen aus allen Bereichen zusammenarbeiten und etwas völlig Neues entwickeln. So wird jedes Jahr ein neues Gesamtkunstwerk entstehen, ganz im Sinne Wagners.

Außerdem werden Meisterkurse in Musik und anderen Künsten angeboten. Ausgewiesene internationale Meister werden Studenten aus ganz Europa und der Welt unterrichten. Die Teilnehmer werden die Möglichkeit haben, in dem Gebäude zu leben und zu arbeiten, ähnlich wie in der von der Bundesregierung geförderten Villa Massimo, einem deutschen Studienhaus in Rom.

Die Renaissance des Wagner Theaters in Riga soll zu einem Symbol der europäischen kulturellen und politischen Geschichte werden, das die Menschen vereint und versöhnt und als ein Leuchtturm in Nordosteuropa gesehen, gehört und erlebt werden kann.